HAMAX® - Unternehmensgeschichte - Tradition seit 1919
1919
brennt das Säge- und Hobelwerk Fritzsch & Co. in
Ansprung im mittleren Erzgebirge bis auf die Grundmauern nieder. 250
Arbeitsplätze stehen "über Nacht" auf dem Spiel. Herr Heinrich
Max Scherf baut auf den Trümmern das Unternehmen wieder auf.
Er forciert den Wandel vom bisherigen Sägewerk zum Erzeugnisproduzenten
mit vielschichtiger Produktpalette. Er entwirft aus seinem Vornamen
H. Max in Verbindung mit den damaligen Hauptrohstoffen
- der Fichte und Kiefer - das Warenzeichen, das bis heute Symbol für
stabilen Service und kreatives Handeln aber auch für die Bewahrung
traditioneller (kaufmännischer) Werte ist.
20. August 1920 Antrag auf Eintragung des Warenzeichens beim Reichspatentamt in Berlin.
29.
Januar 1921 Eintragung in die Warenzeichenrolle. Es werden
Obst- und Kartoffelhorden, Vorratsschränke, Küchentische u.ä. Erzeugnisse
produziert und deutsch-landweit vertrieben.Als sich die Produktpalette
auf Treppenleitern, Kleinmöbel, Schreibschränke etc. erweitert, ist
der einfachere und vor allem auch billigere Weg zur Erweiterung des
Markenschutzes die Abmeldung und Neuanmeldung des Warenzeichens.
28.Mai 1942 Neueintragung in die Warenzeichenrolle.
Nach fast 10 Jahren andauerndem Schriftwechsel konnte erreicht werden, dass sich die damalige DDR-Führung bereit erklärte, 75 "Westmark" für die Verlängerung der Schutzdauer des Warenzeichens freizugeben. Am 27.April 1957 bestätigte das Deutsche Patentamt die Verlängerung für den Zeitraum bis 02.10.1960.
Nach erneuten 8 Jahren Schriftwechsel zur Freigabe der Verlängerungsgebühren kann am 26.März 1968 die Schutzdauer bis zum 02.10.1970 verlängert werden. Immerhin geht es inzwischen um 210,00 DM!
Zuhnehmende Exporte in die Bundesrepublik erleichterten dann die Modalitäten. "Nur" noch 13 Monate waren erforderlich, um am 09.Juni 1971 die Verlängerung bis zum 02.10.1980 zu erlangen. Immerhin sind inzwischen 320,00 DM für die Verlängerung aufzubringen.
1972 wurde das Unternhemen enteignet.
1980/1981 wurde durch den VEB kein Interesse an einem Warenzeichen begründet und für den Erhalt des Warenzeichens kein Umtausch in DM realisiert. Die Verlängerungsgebühren haben sich zu diesem Zeitpunkt auf 1.182,50 DM erhöht. Am 19.Februrar 1981 endete zunächst der Schutz des Warenzeichens. Mit dem Zusammenbruch der DDR erwuchsen die Möglichkeiten zur Reprivatisierung der Unternehmung. Traditionsverpflichtet wurde die Reaktivierung des Warenzeichens betrieben. Am 30.Juli 1991 wurde die Wiedereintragung angemeldet. Es werden Büromöbel der gesamten Breite des Sortiments gefertigt, ergänzt durch Innenausbau für gewerblich genutzte Objekte.
Oktober 1992, auf Anregung des Sächsischen Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit, Herrn Dr. Schommer, wird die bis dahin ehrenamtlich angebotene Hilfe und Beratung für andere Unternehmer der Region mittleres Erzgebirge verselbständigt und die "HAMAX® Unternehmungsbetreuung" gegründet.
1993 weitet die "HAMAX® Unternehmungsbetreuung" ihre Geschäftstätigkeit immer weiter aus. Mit der Gründung eines regionalen Unternehmervereins gelingt der Aufbau eines wirksamen Netzwerkes von klein- und mittelständigen Unternehmen.
Höhepunkte sind die Neugründung der Fahrzeugbau Olbernau GmbH aus dem Treuhandkonkurs der Camptourist GmbH heraus
Aufbau und Sicherung der Startfinanzierung des Seitenraddampfers "Krippen"
Federführende Mitwirkung an der Erarbeitung der Entwürfe für das "Programm zur Entwicklung der mittelständigen Wirtschaft in strukturschwachen Regionen Sachsens "Projekt Sokrates"
09.August 1993 nach durchlaufener Prüfung wird das Warenzeichen wieder eingetragen.
Die Fertigung von Büromöbeln kann in Folge veränderter Marktbedingungen nicht mehr rentabel gestaltet werden. Der Produktionsstandort wird am 01.August 1994 liquidiert. 01.September 1994 - die HAMAX® Unternehmungsbetreuung verlegt Ihren Sitz und Hauptwirkungskreis nach Dresden.
27.Dezember 1999 die HAMAX® Unternehmungsbetreuung wird als "e.K." unter der Nummer HRA 3917 ins Handelsregister Dresden eingetragen. Das Warenzeichen hat seine Symbolik von einst erheblich erweitert. Besonders die Interpretation der "Kiefer" und der "Fichte" bezieht sich nicht mehr vordergründig auf den Rohstoff Holz. In den Vordergrund sind die Assoziationen zu den durch alle Jahreszeiten immergrünen Pflanzen, gefördert und gestärkt durch dreiseitige Anbindungen getreten.